Sanierung und Erweiterung Stadt- und Eishalle Kapfenberg
Stadthalle, Eishalle, Kapfenberg
19234
portfolio_page-template-default,single,single-portfolio_page,postid-19234,bridge-core-3.1.3,qode-quick-links-2.1,,qode-content-sidebar-responsive,qode-theme-ver-30.2,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,qode-portfolio-single-template-3,wpb-js-composer js-comp-ver-7.3,vc_responsive,elementor-default,elementor-kit-18203

Sanierung und Erweiterung Stadt- und Eishalle Kapfenberg

Kapfenberg

Die Engelsmann Peters GmbH wurde von der Stadt Kapfenberg mit der statischen Berechnung der Sanierung und Erweiterung der bereits in die Jahre gekommenen Eishalle Kapfenberg zur zukünftigen Stadthalle Kapfenberg beauftragt.

Zentraler Bestandteil der Sanierung war dabei die Sanierung des 54m weit gespannten filigranen Stahldachtragwerks aus den 70er Jahren. Neben Fragen zur Beschichtung und zum Korrosionsschutz war allem die Ertüchtigung für die aktuelle Normengebung hinsichtlich Schnee- und Erdbebenlasten von tragwerksplanerischer Relevanz. Neben lokalen erforderlichen Knotenertüchtigungen wurde dabei darauf geachtet, die Sanierungsmaßnahmen möglichst bestandsschonend auszuführen, was durch eine Reduktion der Eigenlasten sowie Anordnung von Mattenkollektoren zur planmäßigen Reduktion der Schneelasten eine Erhaltung des bestehenden Dachtragwerkes ermöglichte. Als Teil des grundlegend neuen Haustechnikkonzeptes zur Sicherstellung der bauphysikalischen Anforderungen des neuen Halleninnenraums wurde die Planung der Haustechnik- und Elektrotechnikleitungen im Bereich des Hallendaches mit integriert. Neben der Sanierung des Hallendaches wurden diverse andere Stahlbauten wie z.B: ein Haustechnik-Gitterrost am Dach des Bauteil Ost, die Erneuerung des VIP-Bereichs oder eine im Grundriss gekrümmte Stahlbrücke zur Verbindung der Tribünen Nord und West innerhalb des Projektes umgesetzt.

Die bestehenden Stahlbetontribünen aus den 70er Jahren wurden ebenfalls saniert und diverse lokale Umbauten hinsichtlich der Auswirkungen auf den Bestand geprüft und geplant. Im Ost-Bereich wurden die bestehenden Tribühnenrahmen unterfangen, um in einem neuen Kellerraum die erforderliche Haustechnik zum Betrieb der Eispiste unterzubringen, sowie das Bestandsgebäude selbst hinsichtlich Erdbeben ertüchtigt. Das Bestandsgebäude im Nord-Bereich wurde rückgebaut und durch einen Neubau in Betonbauweise ersetzt, welcher die neue Sitzplatz Betontribüne mit integriert. Im Süden wurde ein Neubau-Gebäude in Stahlbetonbauweise errichtet, welches als zukünftige Kabinenräume dient. Ein zentrales Element des Projektes war die Neuerrichtung der Eispiste, bei welcher rd. 320 m³ Beton in einem Guss unter höchsten Anforderungen an die vertikale Maßgenauigkeit eingebaut wurden.

Die umlaufende Fassade aus den 80er Jahre wurde unter Erhaltung des Bestandes saniert, womit ein thermisch – entsprechend den Anforderungen der Bauphysik – geforderter Zustand durch Einbau von Isolierverglasungen hergestellt werden konnte. Außerhalb der bestehenden Fassade wurde eine umlaufend gelochte Blechfassade mittels Stahl-Unterkonstruktion vom Hallendach angehängt, welche eine direkte Sonnenbestrahlung der Eispiste verhindert.

 

Das Projekt wurde mit dem Österreichischen Stahlbaupreis 2023 in der Kategorie „Weiternutzung“ ausgezeichnet.
Weitere Informationen im Link: Preisträger Österreichischer Stahlbaupreis 2023

Bauherr

Stadt Kapfenberg

Unsere Leistung

Tragwerksplanung LP 1-8

Objektplanung

.tmp architekten

Planung und Bau

2019 - 2022

Bilder

Stadt Kapfenberg
.tmp architekten

Category
Hochbau, Sanierung, Stahl