Das geplante Gebäude dient als Erweiterungsbau für das Landratsamt Würzburg. Der architektonische Ausdruck des Baukörpers wird durch ein kraftvolles Volumen geprägt, wobei Betonelemente die Fassade dominieren und die innere Struktur nach außen tragen. Die offene Gestaltung der Fassade erlaubt tiefe Einblicke in das Gebäudeinnere. Das Landratsamt verortet sich ganz selbstverständlich in dem bestehenden Campus der städtischen Verwaltung und wird zum zentrumsbildenden Baustein ohne konkrete Ansichtsseite.
Die Gebäudestruktur ist auf ein sich ständig änderndes Raumprogramm ausgelegt. Die Grundrisse des klar strukturierten Baukörpers sind sehr regelmäßig und ermöglichen einen direkten und somit wirtschaftlichen Lastabtrag für alle wesentlichen Bestandteile der Konstruktion. Die Reduktion der vertikal lastabtragenden Elemente sorgt für größtmögliche Flexibilität. Der Innenraum kann aufgrund der effizienten Tragstruktur auf verschiedene Nutzungsanforderungen reagieren. Das Tragwerk für den insgesamt siebengeschossigen Neubau wird in Holz-Stahlbeton-Hybridbauweise geplant. Die Deckenkonstruktionen werden als Holz-Beton-Verbunddecken konzipiert. Die einfache, geometrische Grundrissfigur erlaubt kurze Spannweiten und regelmäßige Fügepunkte.