Der Entwurf für den Neubau der Sparkasse Mannheim stellt einen hohen Anspruch an die Außenwirkung des Baukörpers und die Qualität der Arbeitsplätze im Innenraum. Die Gebäudestruktur ist auf ein sich ständig änderndes Nutzungskonzept ausgelegt. Die vertikal lastabtragenden Bauteile werden auf ein Minimum reduziert, was zu einem frei bespielbaren Innenraum beiträgt.
Das klar strukturierte Tragwerk lässt einen wirtschaftlichen Lastabtrag zu, da alle aufgehenden Bauteile aufeinander aufbauen. Für die vertikalen Einwirkungen erfolgt der Lastabtrag überwiegend über Deckenplatten und über die in der Fassadenebene angeordneten Stützen. Durch das gewählte Tragsystem entstehen Spannweiten, die wirtschaftlich mit einfachen Flachdecken überspannt werden können und gleichzeitig eine hohe Nutzungsflexibilität gewährleisten. Die gewählte Betonbauweise garantiert neben einer optimalen Stabilität und Dauerhaftigkeit zugleich die notwendige Feuerwiderstandsdauer. Im Bereich der thermischen Gebäudehülle wird für die Sekundärtragstruktur der Werkstoff Holz gewählt. Dieser ermöglicht die Ausbildung einer hoch wärmedämmenden Gebäudehülle in Passivhaus-Qualität.