Die Marktgemeinde Dießen im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech grenzt im Osten auf einer Länge von mehreren Kilometern an den Ammersee. Das Seeufer ist in diesem Bereich sehr vielfältig und in differenzierten Zonen erlebbar. Die naturnahe Uferlandschaft im Süden der 11.000 Einwohner-Gemeinde wird durch eine öffentliche Seeanlage unterbrochen.
Die neu gestaltete Uferanlage bietet neue Aufenthaltsqualitäten und überwindet die Barriere zwischen Ortszentrum und Seeufer der Gemeinde am Ammersee. Als wiederkehrendes, gestaltgebendes Element in der Uferbefestigung werden Sitzstufen ausgebildet. Die Stufen sind in verschiedenen Varianten hinsichtlich Stufenlänge und Anordnung von durchgrünten Flächen geplant. Die Querschotts aus Stahlbeton sind so geformt, dass unterschiedliche Stufenkonfigurationen und Grünbereiche mit derselben Form konstruiert werden können. Die tragende Konstruktion der Uferbefestigung besteht aus Stahlbeton-Wandscheiben, die als Querschotts dienen und im Abstand von ca. 4,00 m angeordnet sind. Die Oberkanten sind abgeschrägt und tragen Treppenplatten aus Ortbeton, die als tragende Konstruktion für die Naturstein-Treppenstufen dienen. Die Querschotts sind jeweils auf 1,50 m breiten Fundamentplatten gegründet, die wiederum durch einen Fundamentstreifen entlang des Seeufers miteinander verbunden werden. Aufgrund der abgestuften Uferbefestigung ist ein direkter Zugang zum Wasser gegeben.