Der Neubau des Rathauses in Weiherhammer bildet in Verbindung mit einem Vorplatz und den Freianlagen ein städtebauliches Ensemble, das als neue Ortsmitte fungiert und insbesondere durch seine Lage am See eine hohe Aufenthaltsqualität besitzt.
Das 2-geschossige Gebäude ist teilweise unterkellert und wurde vollständig in Betonbauweise errichtet. Für die vertikalen Einwirkungen erfolgt die Lastabtragung teilweise über Wandscheiben und teilweise über Stützen. Die frei auskragenden Gebäudeteile über dem Eingangsbereich im EG sowie unterschiedliche Grundrisse in EG und OG werden durch die Ausbildung wandartiger Träger im OG ermöglicht. Die Decken in Sichtbetonqualität sind teilweise punktgestützt und teilweise liniengelagert und werden für eine Bauteilaktivierung herangezogen. Das geneigte Dach besteht ebenfalls aus Stahlbeton und lagert auf den Wänden und auf Unterzügen auf. Kreisrunde Oberlichter werden zur natürlichen Belichtung genutzt. Die Horizontalaussteifung erfolgt über Stahlbeton-Wandscheiben.
Das nur teilweise unterkellerte Gebäude ist in diesem Bereich auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte gegründet. Der nicht unterkellerte Teil ist auf Streifenfundamenten gegründet. Für die Baugrube in unmittelbarer Wassernähe wurde ein Berliner Verbau mit Rückverankerung konzipiert.