Die Rohrbrücke wird als Fachwerkkonstruktion aus Stahl ausgebildet. Die Fachwerkbauweise ist eine Leichtbauweise und hervorragend geeignet um große Lasten über große Spannweite zu tragen. Tragwerkstypologisch bilden die Rohrbrücken biege- und torsionssteife Fachwerkröhren, welche alle angreifenden Vertikal- und Horizontallasten zu den Stützen tragen. Um hier eine Gabellagerung der Konstruktion zu gewährleisten, sind die Auflagerpunkte jeweils als Stützenpaar ausgebildet. Die Lage der Stützen/Auflagerpunkte der Brücken ist dabei so gewählt, dass sich keine Einschränkungen bei der Nutzung und dem Betrieb der Gebäude ergeben.
Zwischen Achse B5.13 – B5.16 ist die Fachwerkkonstruktion als Öl-Turm mit einer Höhe von rund 23m zur Lagerung von Öltanks ausgebildet. Die Auflagerpunkte der Brücken sind als Stahlstützen konzipiert, welche biegesteif auf einem Sockel aus Stahlbeton auflagern. Der Sockel dient dabei als Anprallschutz für die Stützen, bietet aber auch Vorteile hinsichtlich des Korrosionsschutzes. Zur Abtragung der Horizontallasten werden die Stützenpaare mit Auskreuzungen versteift. Ist die Anordnung eines Verbandes aus Gründen der Zugänglichkeit/Nutzung nicht möglich, werden die Auflagerkonstruktionen als Protalrahmen ausgebildet. Die Gründung der Stützen erfolgt letztendlich als Flachgründung in Form von Streifenfundamenten, welche die Einwirkungen in den tragfähigen Baugrund einleiten.