Der geplante Neubau für die Grundschule in Wilnsdorf wird auf einem bisher unbebauten steilen Hanggrundstück errichtet und passt sich auf der Landschaft an. So wird im Hinblick auf die erforderlichen Erdarbeiten ein nahezu optimales Verhältnis zwischen Aushub und Anschüttungen geschaffen. Das Gebäude wird in einer nachhaltigen Hybrid-Bauweise aus Holz und Beton errichtet. Dieser gezielte Einsatz der Werkstoffe entsprechend ihren charakteristischen Eigenschaften führt zu einer ökologisch und ökonomischen Bauweise.

Hinsichtlich der gestellten Anforderungen an die Robustheit und Dauerhaftigkeit erfolgt die Ausbildung des in das Erdreich eingegrabenen Untergeschosses sowie der innenliegenden Teile des Tragwerks aus Stahlbeton. Durch die fugenlose Massivbauweise wird eine leistungsfähige, robuste und unterhaltsarme Konstruktion erzielt. Die Ausbildung aller Deckenplatten als Stahlbetondecken bieten gegenüber reinen Holzdecken Vorteile bezüglich des Nutzungskomforts, insbesondere der Schallübertragung und des Schwingungsverhaltens.
Als Deckenplatten kommen dabei neben konventionellen Stahlbeton-Flachdecken auch vorgefertigte Rippendecken aus Stahlbeton zum Einsatz. Für alle nicht erdberührten, außenliegenden Teile des Tragwerks sowie das Dach-/Obergeschoss wird der Werkstoff Holz eingesetzt. Holz ist ein sehr leichter, nachhaltiger Baustoff mit hervorragenden statischen Eigenschaften und ermöglicht die Ausbildung einer hoch wärmedämmenden Gebäudehülle in Passivhaus-Qualität.