Das nichtunterkellerte Gebäude füllt die Fläche des unregelmäßigen Grundstücks fast vollständig aus, was zum Teil in nicht-orthogonalen Gebäudekanten resultiert. Der Baugrund erforderte eine Gründung auf insgesamt 34 Großbohrpfählen. Die Tragkonstruktion des Gebäudes wurde in einer kombinierten Mauerwerks-Beton-Bauweise ausgeführt. Die innen liegenden Teile des Tragwerks, insbesondere die Wände der Erschließungskerne, Stützen und Decken sowie die Gründung wurden aus Stahlbeton hergestellt. Die Außenwände bestehen aus hochdämmendem Ziegelmauerwerk, das im Bereich der unregelmäßig angeordneten Fensteröffnungen durch Stahlbetonstützen verstärkt ist. Die Mauerwerkswände werden nicht für die Gebäudeaussteifung herangezogen, sondern dienen ausschließlich dem vertikalen Lastabtrag. Einen Sonderbereich bildet der 7 m-breite verglaste Eingangsbereich im Erdgeschoss: Hier werden zur Abfangung der Lasten aus den Obergeschossen Stahlbetondiagonalen in das Mauerwerk integriert. Die Geschossdecken sind als teilweise liniengelagerte, teilweise punktgestützte Stahlbetonflachdecken ausgeführt.
Der sattelförmige, asymmetrische Dachstuhl wurde als Holzkonstruktion ausgeführt. Die über ca. 11,0 m frei spannenden Binder wurden wegen der vergleichsweise großen Spannweite in Form von Fachwerkträgern ausgebildet. Das Gebäude liegt in der Erdbebenzone III und wurde entsprechend bemessen und konstruiert.